Im aktuellen Artikel vom 17.01.2020 im Handelsblatt gibt Oliver Klein, Gründer und Inhaber der Agentur-Management Beratung cherrypicker, eine Einschätzung zur Gründung der neuen Jung von Matt Agentur JvM/Nerd.

Deutschlands nach Umsatz zweitgrößte Werbeagentur gründet eine Tochter für „digitale Popkultur“ und tauft sie auf den Namen: „JvM/Nerd“. Diese Unit soll sich vor allem auf die Computerspielbranche, Filme, Comics, aber auch Trends aus Asien konzentrieren.

Oliver Klein zu JvM/Nerd

“Die Agentur zeichnet sich seit Jahren durch eine ausgeprägte Suche nach Chancen und Wachstumsfeldern aus“, sagt Oliver Klein, sieht Gaming allerdings noch nicht als einen sich klar abzeichnenden Branchentrend. „Jung von Matt sind damit sehr früh dran und wenigstens in der deutschen Agenturszene First Mover“, sagt Klein. Gaming an sich sei aber ein „Megatrend“.

„Für Marken bietet es riesiges Potenzial, inhaltlicher Teil eines Computerspiels und seiner Handlung zu sein“, erläutert Klein. In der Filmbranche sei das seit Jahrzehnten üblich, im Gaming allerdings sei die Intensität des Markenerlebnisses viel höher. „Die Frage ist aber oft: Wie können wir Zugang dazu erhalten?“

Gründer und geschäftsführender Gesellschafter der neuen Firma im Jung von Matt Universum ist Toan Nguyen, der zuletzt Partner bei der Tochter JvM/sports war und dies auch weiterhin bleiben wird. Nguyen macht damit die Leidenschaft seiner Jugend zum Beruf, wie er selbst sagt. Dabei wird sich Toan Nguyen mit dem Team von JvM/Nerd auf die Unterhaltungs- und Gaming-Industrie fokussieren, der Bereich E-Sports bleibt im JvM/sports eingegliedert und wir operativ von Carl Kuhn verwaltet.

Gaming-Branche laut Handelsblatt im Aufwind

Dem Handelsblatt zufolge hat die Gaming-Branche 2019 mehr als 150 Milliarden Dollar umgesetzt, allein in Deutschland waren es 2018 4,3 Milliarden Euro UmsatzInsgesamt 43 Prozent der Deutschen sind demnach „Gamer“ – bei den 14- bis 29-Jährigen sind es sogar 71 Prozent, Frauen wie Männer fast gleichermaßen (Quelle Handelsblatt, 17.01.2020).

Wachstum in dem Bereich zu erwarten

Nguyen sieht das Wachstum in diesem Bereich vor einer beschleunigten Entwicklung, wie er dem Handelsblatt gegenüber mitteilt. Grund dafür seien die „Streaming Wars“, der harte Wettbewerb um nicht-lineare Unterhaltungsangebote.

Oliver Klein hegt an diesen Prognosen keine Zweifel. „Bei Jung von Matt gehe ich davon aus, dass sie ihre Hausaufgaben gemacht und die Marktpotenziale im Vorfeld exakt ausgelotet haben“, erklärt der Branchenexperte.

Den ganzen Online-Artikel von 17.01.2020 zum Nachlesen finden Sie hier. (Dieser Beitrag basiert auf den Inhalten des Handelsblatt-Artikels.)

Der vollständige Artikel erscheint am Montag, den 19.01. in der Printausgabe des Handelsblatts.

Viel Spaß beim Lesen!