Am 23.05.2019 war Oliver Klein als Gastredner bei der diesjährigen GWA Konferenz zum Thema Agenturauswahl in Düsseldorf zu Gast und berichtete Kunden und Agenturen über aktuelle Beobachtungen von cherrypicker bei Agenturauswahlprozessen. Ziel der Konferenz war es, Marketingverantwortlichen aus Unternehmen und öffentlichen Betrieben bei der Suche und Auswahl von geeigneten Agenturen zu unterstützen.

An dieser Stelle bedanken sich Oliver Klein und sein Team von cherrypicker beim GWA und der OWM für ein sehr gelungenes Event mit vielen spannenden Vorträgen und für die Einladung, diese Veranstaltung mitzugestalten. Die GWA Konferenz war aus Sicht von cherrypicker eine sehr wichtige und gelungene Veranstaltung.

ONLINE-ARTIKEL IM PR JOURNAL VOM 27.05.2019

In einem sehr gelungenen Online-Artikel fasst das PR-Journal den Tag unter dem Motto „Der Weg zur richtigen Agentur: „Die meisten Pitches sind Schwachsinn“ sehr gut zusammen:

Oliver Klein stellte Ergebnisse aus der dritten Auflage des cherrypicker Top-of-Mind-Indexes zur Entwicklung von Pitches aus dem Jahr 2018 vor. Demnach gehört zu den größten Fehlern bei Ausschreibungen, dass sich Auftraggeber zu wenig Zeit für die Vorbereitung nehmen und in Folge dessen den Agenturen auch einen zu knappen Zeithorizont für die Teilnahme setzen.

WEITERE AUSZÜGE

Ganz häufig sei auch die Zielsetzung für Pitches unklar. „Höher, weiter, schneller und das damit verbundene Bauchgefühl reicht nicht“, sagte Klein. Er bemängelte auch strategische Defizite bei Ausschreibungen: „Ein Pitch macht nur Sinn, wenn man weiß, welches Ziel man verfolgt.“ Außerdem seien Briefings zu umfangreich, es fehle an Flexibilität, die Erwartungen seien zu hoch und die relevanten Entscheider seien häufig nicht eingebunden.

AUSWAHLPROZESSE SIND STÖRFÄLLE FÜR KUNDEN

Klein rief ins Bewusstsein, dass Auswahlprozesse „immer Störfälle für Kunden“ seien. Denn viele Marketingabteilungen seien heute fast nicht mehr in der Lage, ohne Agenturen aus zukommen. Die seien, so sagte er wörtlich, „systemrelevant.“ Und dennoch sei ein Pitch generell kein Thema, das systematisch in Unternehmen behandelt werde.

Wie weitere Referenten auch ermahnte Klein Auftraggeber und Agenturen, ein besseres gegenseitiges Verständnis zu entwickeln und die unterschiedlichen Interessen zu respektieren. Klein: „Die meisten Agenturbeziehungen scheitern nicht an fachlichen Fehlern, sondern am mangelhaften Verständnis und dann am abnehmenden Vertrauen.“

„DIE MEISTEN PITCHES SIND SCHWACHSINN“

Als Faustregel empfahl er, Pitches erst ab einer Auftragssumme von 300.000 Euro zu veranlassen. Klein ließ sich sogar zu der Aussage hinreißen: „Die meisten Pitches sind Schwachsinn!“ Als Alternativen wurden immer wieder die folgenden Verfahren ins Gespräch gebracht: Probeaufträge oder Testprojekte, Chemistry-Meetings mit Agenturbesuchen durch die Marketingchefs sowie gemeinsame Workshops, die die reale Arbeitssituation einer späteren Zusammenarbeit abbildeten.

Hierbei ist auch zu beachten, dass ein Auswahlprozess mit Pitch ein Unternehmen inkl. aller anfallenden Aufwände und Kosten im Schnitt 120.000 € kostet.

WEITERE SPANNENDE GASTBEITRÄGE

Auf Unternehmensseite wurde die Konferenz von Katharina Rubbert-Strömer, Bereichsleiterin Marketing Kommunikation & Brand Management bei der Targobank bereichert.
Sie empfahl ihren Kollegen von der Auftraggeberseite, die Agenturauswahl zur Chefsache zu erklären und die Agenturen zu besuchen. Als Wunsch für die Zusammenarbeit mit Agenturen äußerte sie, dass Befindlichkeiten möglichst abgebaut und Wissen über den Kunden aufgebaut werden sollten. 

Hier gelangen Sie zum kompletten Artikel zur diesjährigen GWA Konferenz.

Viel Spaß beim Lesen wünscht das cherrypicker Team